Nachtrag 08.06.2011: Wie mir die Presseabteilung glaubhaft versichert hat war der Kommentarschreiber keiner aus ihren Reihen (und schon gar nicht der Krisenmanager „himself“ – was ich auch nie geschrieben habe). Vom Duktus des Kommentars her bin ich aber dennoch davon überzeugt, dass es jemand aus dem Umfeld der Abwieglungsstelle eines Logistikunternehmens war.
Wenn man ein Problem hat, geht man zum Chef – nicht zum Chefchen.
Also hatte ich doch die Dreistigkeit besessen, per Kontaktformular Dr. Christof Ehrhart himself – den „Direktor Konzernkommunikation“ anzuschreiben.
Christof Ehrhart ist mein Jahrgang und hat eine beeindruckende Vita. Stutzig macht mir nur, dass der „ausgewiesene Experte für internationale strategische Kommunikation und kommunikatives Krisenmanagement“ mir einen Anfänger auf die Pelle setzt.
Also Herr Doktor – „kommunikatives Krisenmanagement“ müssen wir nochmal üben:
1) Einen Blog-Kommentar mit „Hallo Herr Hohmann“ zu beginnen ist an dieser Stelle eine schlechte Idee.
2) Wenn der Blogeintrag ein Unternehmen kritisiert, erwartet man ein „Ja, hab ich auch gehabt“ und nicht eine Rechtfertigung der Sorte „Der Kunde ist einfach zu doof“ – so fällt es richtig auf.
3) Wer drei Seiten Artikel liest und nicht auf das Kernproblem der Leseinkompetenz im DHL-Konzern eingeht, muss… Achja – ich vergass, „nichtlesenundnichtverstehenkönnen“ ist Grundlage für die Aussenkommunikation im Unternehmen.
Nice try, your turn.