Einer der reizvolleren Orte in Frankfurt ist das Tower Cafe auf dem ehemaligen Gelände des Maurice Rose Airfield.
Ich hatte mich mit meinem alten Kollegen Michael (welcher die Location aufgetan hatte) vor 1-2 Jahren dort getroffen und war zwar von Essen, aber weniger vom Service begeistert.
Das Tower Cafe ist „ein Betrieb der Werkstatt Frankfurt e.V., einem Unternehmen der Sozialwirtschaft, das im Auftrag der Stadt Frankfurt, der Bundesagentur für Arbeit und dem Jobcenter Frankfurt arbeitssuchenden Menschen Qualifizierung in 18 verschiedenen Berufen und qualifizierende Beschäftigung anbietet.“ (Quelle), damals funktionierte bei mässigem Betrieb nichts was ein Mensch mit etwas Hirn nicht in Ordnung bringen hätte können – also völlige Katastrophe.
Aber jeder Mensch und Betrieb hat eine zweite Chance, also wieder mit Michael hin.
Diesmal unter der Woche und – tatsächlich – mit qualifizierterem Personal. Ich hatte meine Cola nämlich ehe ich mich hingesessen habe (ok, etwas übertrieben aber fast an der Wahrheit).
Die Speisekarte des Tower Cafe ist (nur ein Gefühl von mir) nochmals geschrumpft, die einzige Hürde für den Koch bei fast allen Gerichten sind die Bratkartoffeln. Michael entschied sich für das panierte Schnitzel mit grüner Soße und Bratkartoffeln, ich mich für hausgemachte Sülze – man ahnt es fast – mit Bratkartoffeln.
Unsere Bedienung war flink und zuvorkommend, ihr Gesicht und Tattoos gaben einen Hinweis darauf, aus welcher tiefen Scheisse sie gekommen ist. Ich habe hohen Respekt vor Leuten, die sich freistrampeln können.
Mein Nachtisch bestand aus einem kleinen Pils, Michael nahm auf meine Empfehlung den Apfelstrudel mit Vanilleeis und Sahne (hatte ihn als sehr lecker in Erinnerung). Gut dekoriert kam der Teller an, aber es war eine gewisse Trockenheit und mangelnde Fruchtigkeit am Kuchen zu bemängeln. Nuja – alles Geschmackssache und den Konvektomaten muss man auch erst bedienen lernen.
Danach noch etwas Bewegung. Mein Altglascontainer (vulgo Fotorucksack) ist mittlerweile auf 15 KG Expeditionsgewicht angeschwollen, das wollte ich mal auf gerader Strecke ausprobieren. Um es vorweg zu sagen: zwar habe ich fast alle herumgeschleppten Objektive gebraucht, bin dadurch aber so ausser Puste gekommen dass ich recht schnell die Lust am Fotografieren verloren habe. Vielleicht miete ich mir für das nächste Mal zwei Nubische Trägersklaven mit entsprechender fotografischer Vorbildung an.
- Apfelkuchen, leider etwas zu wenig fruchtig und zu wenig kross
- Mitschmecker auf Apfelkuchen (danke an Michael für die Positionierung des Objektes)
- Das ehemalige Flugfeld eignet sich perfekt dazu, mit Oma und Opa das Fahrradfahren zu lernen
- Wohin man schaut – nichts als Gegend
- Manchmal sieht man die Sonne vor lauter Grün nicht
- Der Ginnheimer Spargel ist immer präsent.
- Gegend, nichts als Gegend
- Von der ehemaligen Landebahn hat man „hinten“ links und rechts den Asphalt weggehauen und das Areal der Natur überlassen. Bei 23°C und 90% Luftfeuchtigkeit verfalle ich immer mehr dem Gedanken mit den Trägersklaven.
- Erfolgreiche Renaturierung
- Beim Gang durch den Urwald findet man viel Flora, aber ausser den Stechmücken kaum Fauna. Hier eines der seltenen Expemplare
- Man kann sich im Urwald des Flugplatzes kaum verlaufen, aber wenn man durch das Dickicht den Ginnheimer Fernmeldeturm erspäht fühlt man sich sofort wieder an die Zivilisation gebunden
- Area 52