Ich hab aus dem Nachlass meines Vaters nochmal eine Kamera mit Optiken über eBay verkauft. Der Erlös war nicht hoch, aber man kann davon gut Abendessen. Da der idelle Wert für den Käufer nicht abschätzbar ist, hab ich es mit 500 EUR Transportversicherung via DHL versendet – und den Inhalt aus gutem Grunde wirklich grosszügig eingepackt sodass Schäden durch grobe Misshandlung des Paketes ausgeschlossen sind.
Das Paket ist mit 3,5KG Gewicht lt. Einlieferungsbeleg bei DHL eingegangen und beim Empfänger mit geschätzten 0,5KG Gewicht angekommen. Dort wurde der Braten sofort gerochen und das Paket unter den Augen des Zustellers geöffnet.
Keine Kamera, keine Optiken – dafür neben dem orginal Verpackungsmaterial der Umkarton eines billigen Pseudo-Armeemessers welche die Diebe dort reingepackt haben um einen anderen Klau zu vertuschen.
Der Empfänger hat das DHL-Schadensformular ausgefüllt in dem eindeutig nur die Rubrik „Folgende Gegenstände fehlen“ ausgefüllt wurde.
Und als Ergebnis kommt ein Schreiben zurück, was irgendwas von „Fehlerhafter Verpackung“ faselt.
Ja soll ich denn ein Paket mit Panzerketten umbinden damit der Inhalt nicht auf dem Transportweg gestohlen wird?
Beim Kundenservice stosse ich telefonisch auf Unverständnis. „Sie sind mit der Antwort nicht zu frieden?“ fragt mich das Callcentergirl in gebrochenem Deutsch? Mit meiner Aussage „Die Antwort hat nichts mit dem Problem zu tun“ kann sie gar nichts anfangen und nach emsigen Geklicke meint sie mit fester Stimme, dass ich mich an nachforschung@dhl.de wenden soll. Das habe ich nun vor 10 Tagen gemacht und keine Reaktion bekommen.
Also meine Beschwerde wieder schriftlich per Einschreiben einreichen und wieder den Vorstand drangsalieren – obwohl letzteres völlig sinnlos ist da der Vorstand mitsamt seiner Pressestelle permanent hyper-merkbefreit ist und garnicht kapiert, was so läuft.
In der Zwischenzeit stell ich auf Hermes oder UPS um. Oder GLS, die werden mir langsam sympatisch (dazu ein anderer Bericht).