… und gebar eine Maus.
Bei einer katastrophal niedrigen Wahlbeteiligung von 33,90% entschieden sich 57,9% für den Kandidaten der SPD, in seinem Heimartort Gelnhausen (wo er Bürgermeister ist) wollten ihn sogar über 75% lieber heute als morgen in das Landratsamt abschieben.
Übliches Politiker-Blah „Das war ein grandioser Wahlsieg“.
Zünglein an der Waage war wohl der weit über 90jährige „Einmal Kurt Schumacher – immer Kurt Schumacher“-Wähler vor mir in der Kabine, der von seinem Pfleger im Rollstuhl „zu Kreuze“ geschoben wurde.
Dass der Kandidat der Grünen immerhin 5,5% und die AfD 10,4% bekam beweist, dass man selbst mit dem grössten Unfug als Programm „seine“ Klientel mobilisieren kann.
Defacto ist es aber völlig Wurst, wen man an die Spitze des Kreises schiebt – defacto könnte das auch ein von meinem Freund Boris erstelles Excel-Sheet sein, welches gelegentlich vom Pförtner auf die zu erwartenden Einnahmen im Kreishaushalt angepasst wird.
Politischen Gestaltungsspielraum gibt es heute eigentlich nicht mehr, wer als Politiker aufmuckt wird von den Firmen mit Wegfall der Gewerbesteuer betraft.