Lächeln

Ich war mit meinem Mitarbeiter Eddie auf „Männer-Shopping“ – ein Baumarkt nach dem Anderen.

Aufgabe: neue Schreibtisch-Lampe für mich (wobei eine „Schreibt-Die-Schlampe?“ vielleicht auch gut tun würde), Material für die neue 20/1 Kundenlounge suchen und den einen oder anderen Blick auf aktuelles Zubehör werfen.

Zwischenstop im Gründauer McDonalds. Am riesigen Touchpanel für mich und Eddie „Zum Mitnehmen“ bestellt und mit EC-Karte bezahlt.

Ich stellte fest: in dieser Kombination ist man eigentlich völlig vom Kontakt mit den McDonalds Mitarbeitern isoliert – man bekommt vom Automaten einen Zettel mit einer Art „Reservierungsnummer“ und die „Bezahlquittung“ auf Papier. Später mit dem Aufleuchten der „Reservierungsnummer“ auf dem grossen Bildschirm steht für mich als „Mitnehmer“ bereits die Tüte auf dem Tresen, darunter ein Zettelchen mit meiner „Reservierungsnummer“.

Am Ende hatte ich 3 Papierstreifen in der Hand, keiner davon taugte aufgrund von fehlenden Angaben als Bewirtungsbeleg – der Gesetzgeber sollte vielleicht eine „Kleinverzehr-Rubrik in die AO und sonstwo einführen dass jeder Kassenzettel ausreicht um die Ausgabe zu begründen.

Ich sass jedenfalls mit Kollege Eddie auf den neumodischen „halbsitzenhalbstehen“-Polstern im Wartebereich und lies meinen Blick schweifen.

Ah, da ist die ältere Mitarbeiterin mit der ich das letzte Mal schon einen netten Schwatz hatte. Ich lächelte fröhlich hinüber und keine Reaktion wärend sie ihren professionellen Blick über das Restaurant schweifen lies.

Dachte mir „wenn nicht Du, dann jemand anderes“ und lächelte jeden Mitarbeiter dort, an der mein Sehfeld kreuzte.

Irgendwann ergab sich daraus eine schöne Kettenreaktion, alles hinter dem Tresen grinste breit und fröhlich.

Mission erfüllt.

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