Letzte Woche hatte ich einen Termin in Gelnhausen, also bei der Hinfahrt kurz beim Mediamarkt vorbeigeschaut und zwei 128GB USB Sticks für Datenübergabe gekauft.
Beim Verlassen des Gebäudes Hunger verspürt und den Bratwurststand eines lokalen Metzgers angesteuert. Dort stand ein kräftiger „Maximalpigmentierter“ in meinem Alter, der mit leichtem amerikanischen Akzent mit dem Chef der Imbissbude parlierte.
Hinter uns stand ein schmächtiger Jüngling, schweigend in ein Gespräch mit Cortana vertieft.
Metzger, Neger, Ich diskutierten darüber dass man mit etwas Hirn unter der Schädeldecke ein gutes Einkommen ereichen kann und dass es den Kollegen „Maximalpigmentiert“ überhaupt nicht stört wenn er im passenden und freundlichen Kontext als „Schwarzer“ oder „Neger“ bezeichnet wird – schliesslich sei seine Hautfarbe ein Alleinstellungsmerkmal.
Wärend wir so nett miteinander schwafelten, kam eine junge Kundin an den Stand die sich konsequent auf den Geschmack eines Mannes jeglichen Alters optimiert hat. Sie ignorierte das laufende Gespräch und bestellte eine Wurst im Brötchen.
Mir fiel auf, dass ich völlig zeitlos geworden bin. Ich entdeckte am Unterarm der jungen Frau eine Uhr und fragte sie nach der Uhrzeit.
Ich habe das immer für einen Witz gehalten, aber ich bekam als Antwort reflexartig „Ich habe einen Freund“ und wenige Sekunden später blubberte der schmächtige Jündl „ich bin Veganer!“
Autsch.